Wednesday, December 14, 2011

Der Spiegel

Mit müden Augen starre ich in den Spiegel.
Betrachte das Gesicht, das dort zurückstarrt.
Ich sehe einen schwarzen Fleck in der gold-braunen Iris, einen kleinen Leberfleck über der Oberlippe, pechschwarze Haare.
Ich sehe alles.
Ich starre in diese Augen.
In meine Augen.
Ich versuche emotionsneutral zu bleiben, doch ich spüre wie langsam ein Gefühl in mir hoch kriecht.
Schreiend,
kreischend,
mit spitzen Krallen in meinen Leib bohrend, während es mein Innerstes empor klettert um zu meinen Gedanken, meinem Bewusstsein zu gelangen.
Ich versuche es auszusperren.
Ich verriegele die Tür in meinem Kopf.
Ich stemme mich gewaltsam dagegen.
Mit aller Kraft. Mit allem Mut. Mit aller Verzweiflung.
Der Blick will abschweifen, will sich senken. Doch ich zwinge mich weiterzustarren in diese rehbraunen Augen, die erbarmungslos zurückstarren.

Die leere Pupille pulsiert.

Meine Fingernägel bohren sich gewaltsam in die Handinnenfläche.
Jede Faser meines Körpers ist zum Zerreißen gespannt.
Das Blut in meinen Ohren rauscht wie brechende Meereswellen an einer schroffen Küste.

Ein greller, innerer Schrei lässt mich zusammenzucken.

Ein Krachen,
ein Knarren,
die Tür zerbricht,
die Bestie stürmt herein.

Und plötzlich überfluten schreckliche Gedanken meinen Kopf. Wie ein Geschwür wächst der Hass heran und verfinstert meine Augen, und ich sehe den Spiegel vor mir brechen. Die Risse zerfurchen mein Gesicht, verzerren meine Wahrnehmung, bis der Schmerz mich dazu zwingt den Blick abzuwenden und den Hass mitzunehmen aus der Spiegelwelt…

Tuesday, August 17, 2010

Look at me

Come close and take a look at me.
Tell me now - what do you see?
My smiling face? My ease of mind?
My character, so sweet and kind?
My sense of humor, dreamy soul,
all these things that you extol?

Refocus - take a closer look,
in every corner, every nook,
every angle of my heart.
Rip those masking lies apart.
Look at what I really am,
all those traits I try to stem.

My drilling doubt, my disbelieve,
my sense of shame and inner grief.
All those things I try to hide,
those parts of soul I keep inside.
Those feelings that I lock away.
Come on closer and survey.

My fragile heart, so scared to break,
my lonely soul, old and opaque,
my inner child, naive and true,
my fondest dreams, soulful and blue.

Find the key to this old lock
that cages me around the clock.
The doubts that chase my hope away,
let every colour turn to grey.
The fear of being hurt and lone,
with nothing left than gloom and moan.
The sadness that abducts my heart,
and tears my lyric dreams apart.

I need some help to free my soul,
to stop me play the same old role.

So look at me and realize
that all you see are masking lies.
Just learn to look behind this scam,
to see me how I really am.

Tuesday, April 20, 2010

Protecting Lies

Oh Lord, this time I'm bleeding
I'm bleeding half to death.
My heart starts pounding faster
I'm feeling out of breath.

I find myself alone,
Just sitting here an cry.
Spread those tears in silence,
they make my soul run dry.

All my friends, all my joy,
all my smiles are gone.
And oh my Lord, i wonder why,
Just everything went wrong.

It's so damn hard to say good bye,
to hope, to dreams, to you.
But you know my fears, and lied to me,
to help me „getting through“.

But guess what fellow, look at me,
I know what life's about.
And all your dumb protecting lies,
Won't ever help me out

You don't know what it is like,
to be in my damn shoes.
To feel that pain, to suffer,
try to play and loose.

My life's so hard, it broke my will,
it tore my soul apart.
And there you came, and told me now
to sacrifice my heart.

And yes, I'm feeling wounded,
I'm feeling used and torn.
So what to do, except to rue,
To sit, to cry, to moan

Cause now you see,
there's nothing left.
And Lord I bleed,
I bleed to death...

Friday, July 31, 2009

Das Verlies

Eisig kalte Gitterstäbe brennen sich in meine Augen
Bitterböse Flüsterstimmen wollen den Verstand mir rauben
Namenlose Schatten fressen jeden hellen Schein
Finster ist die Hölle aus entseeltem starren Stein

Wundersame Klänge bringt der Himmelsraum hervor
Doch monotones Einerlei dringt hier nur an mein Ohr
Regenplätschern, Rattennagen, stumme Schreie, Teufelseid
Hirngespinste, Himmelsqualen, rote Tränen, Seelenleid

Martervolle Schmerzen schmecken bittersüß und flau
Senden flüchtige Betäubung und dazu Gedankenstau
Eine wohlbekannte Stimme flüstert mir verstohlen zu
„Die Hoffnung auf Erlösung - bist du, bist du, bist du…“

Ein gellend lauter Schrei erfüllt mein elendes Verlies
Aus eines Dämons Kehle, der als ich selbst sich noch erwies
Ich presse meine Narbenhand gewaltsam an mein Ohr
Ich will sie nicht mehr hören – diese Stimmen – diesen Chor

Ein geheimnisvolles Glitzern taucht ganz plötzlich vor mir auf
Wie gefesselt, wie verzaubert, heftet sich mein Blick darauf
Messerscharfe Kanten grinsen mich beschwörend an
Und schon bald erkenne ich den unheilvollen Plan

„Nimm es nur…. du willst es auch… versperr dich nicht davor…“
Flüstern nun die bösen Stimmen heuchelnd an mein Ohr
Willenlos ergreife ich das kühle Stückchen Glas
Und langsam wird die Welt herum ganz undeutlich und blass

Zögerlich gewöhnen sich die Augen an das Licht
Nach und nach erhellt sich meine schattenhafte Sicht
Ich seh’ mich um – ich bin nicht mehr in meinem Zellenraum
Und langsam schon erkenne ich: es war ein böser Traum

Monday, July 28, 2008

Ohne Titel

Tote, graue Erde unter meinen blanken Sohlen
Dunkle Geierschatten wollen ach mein Herzblut holen
Wie eine schroffe Decke aus schwarzem Lavastein
Hier draußen, verlassen und Mutterseelenallein
Der tote Boden dürstet nach meinem kalten Schweiß
Meine Kehle - sie wird trocken, mein Herz wird glühend heiß
Die Sonne brennt hernieder auf mein gequältes Haupt
In dieser kranken Hitze, die den Verstand mir raubt
Das Blut in meinen Venen fängt langsam an zu sieden
Keine Liebe mehr in mir, und auch kein Seelenfrieden
Dieser fürchterliche Ort, voller Qual und ew’ger Pein
Er wird mich verschlingen, und mein glühend Grabe sein

Thursday, May 01, 2008

Nutzlos

Was nützet mir des Wortes Macht
Wenn ihr des Redens mir verwehrt
Was nützet mir des Schatten Schutz
In diesem grellen Lichtermeer
Was nützet mir der Liebe Kraft
Wenn niemand ist, der mich begehrt
Wie lange war die Hoffnung da
Doch nun ist sie’s nimmermehr

Friday, April 25, 2008

Süßer Tod

Süßer Tod, ich verfluche dich
Du nahmst mir alles, und gabst mir nichts
Du brachtest die Dunkelheit in mein Leben
Um mich dazu zu bringen aufzugeben
Du hast alles Licht in mir ausgelöscht
Meinen einst so starken Willen geschwächt
Mit deinen sanften, hässlichen Worten
Öffnest du meines Herzen Pforten
Nun ist es gefangen in einem Käfig aus Schatten
Wie konntest du mich nur so verraten
Den Schlüssel hast du vergraben unter einem Berg aus Lügen
Doch mein Gefängnis wollte dir nicht genügen…

Dein lieblich Gesicht lähmt meinen Verstand
Mit deinen Augen hast du mich gebannt
Deine Liebesschwüre vergiften meine Seele
Du labst dich daran, wie ich mich quäle
Deine Worte sind wie Dolche, deine Augen wie das Gift
Das mich innerlich zerschneidet und mich tief im Herzen trifft
Das mir meine Kehle zuschnürt und mich allmählich ertränkt
Ist es Liebe – ist es Hass? Der dich antreibt, der dich lenkt?

Deine Kälte lässt mich zittern - und doch verbrenn ich mich an dir
Ich entflamme in deinem Feuer, obgleich ich auch darin erfrier
Schwarzes kaltes Blut - es tropft aus meinen Wunden
Resigniert, seelenlos, die Hoffnung längst entschwunden
Du hast mich vergessen lassen wer ich wirklich bin
Entführtest mich ins Nichts, und ich nahm es hin
Zu spät wollte ich Erlösung mir erflehen
Mein Herz wurde zu Stein – und du hast zugesehen
Ich sah das Leben an mir vorbeiziehen, doch es war mir längst egal
Nicht von dir geliebt zu werden war für mich die schlimmste Qual

Und nun stehst du über mir und grienst mich hämisch an
Ich senke langsam meinen Blick und frage leise „wann?“
Ich bin bereit, lass mich vergessen, beende meine Pein
Doch du ließt mich jäh im Stich - denn du gingst allein…

Wednesday, November 21, 2007

Schwarze Krähen

schwarze Krähen
schwarze Krähen
schwarze Krähen
überall

auf den Feldern
auf den Wiesen
in den Städten
überall

und sie krächzen
und sie ächzen
und sie aasen
überall

schwarze Teufel
schwarze Monster
schwarze Schatten
überall


weißer Nebel
weißer Nebel
weißer Nebel
überall

in den Gassen
in den Gärten
in den Köpfen
überall

er umhüllt
er verschleiert
er bedrückt
überall

weiße Decke
weiße Wände
weißer Rauch
überall


tote Bäume
tote Bäume
tote Bäume
überall

kahle Äste
kalte Rinde
lichte Wurzeln
überall

und sie wanken
und sie schwanken
und sie brechen
überall

tote Pflanzen
totes Leben
tote Träume
überall


Sonnenstrahlen
Sonnenstrahlen
Sonnenstrahlen
hier bei mir

auf den Wangen
in den Augen
tief im Herzen
hier bei mir

und sie wärmen
und sie bergen
und sie schillern
hier bei mir

Sonnenleuchten
Sonnenfreuden
Sonnenträume
hier bei mir

Sunday, September 30, 2007

Free

All this hatred and all this pain
All those worries that make me lame
That heavy burden I have to bear
With all my anguish of despair

Enough now, I can’t take that no more
And soon you will see me walking out of that door
Just leave me alone, I just want to be free
‘Cause that’s what I always wanted to be

I just wanna run through that endless plane
Don’t mind any borders – find my own small lane
I wanna hear music the whole day long
And see the sun rising at the break of dawn

I wanna feel warm sunlight on my face
And just discover all of nature’s grace
Go to the horizon, and further beyond
Just be by myself – that is what I want

I wanna sense dirt under my feet
And live my life with my own beat
I wanna sleep under the starry sky
And take my spirit higher than high

I wanna drift towards the sun
And all my sorrows would come undone
With the soft, balmy grass under my toes
And my vivid heart which grows and glows

So go to the blazes with your world of pain
Where everyone’s selfish, greedy and vain
Mind your own business, don’t bother me
Let me live by myself, and let me be free

Saturday, September 22, 2007

Noir Black Falcon

A noir black falcon
with blazing red eyes
born in the darkness
of fire and lies

An outcast of light
caught in inner strife
so near to death
and yet so alive

Noir black falcon
come fly with me
take me out of that darkness
where I cannot see

Be my breath
so I can speak
and be my strength
when I am weak

I’m just a refugee
of my own cold soul
And I’m tired of playing
that same old role

So please lead me out
of this cruel despair
of that soul suffering
I can no longer bear

Cause this is my bane
which I cannot break
feels like I am dreaming
although I’m still awake

Feels like I am running
but I’m not moving at all
feels like I am stumbling
but I’m not yet ready to fall

Noir black falcon
abduct my heart
before those doubts
will tear it apart

Fly away with it
and hide it well
let loneliness be
its guarding cell

And when the warmth
burst through the clouds
And I slowly
take off my shrouds

Come back to me
and be me guide
out of the darkness
into the light

Cause yet I can feel
yet I am alive
although I am caught
in my inner strife

Sunday, January 21, 2007

Fear the Dragon

The dragon is coming
He robs your mind
Mere ash is what
He leaves behind

He spreads his wings
Begins to fly
He soars into
The blood red sky

Glowing scales
And stony skin
A breath like sulphur
And fire within

Lock the windows
Close the door
Your heartblood is
What he’s longing for

Hide yourself
Don’t make a sound
Or your corpse is all
What can be found

Fear the dragon
Armed with claws
Fear the canines
In his jaws
Fear the gloom
Which’s breaking through
Fear the dragon
Inside of you

Thursday, January 18, 2007

Silent Moon

You’re so cruel, you’re so vicious
With your serenity merely fictitious
Your glances spear me so malicious
As the cold wind eery swishes

I sought some refuge in my grief
In bitter hate and disbelieve
No sort of hope I could conceive
No aid, no love and no relief

Tonight you show your ardent guise
And don’t evade my wistful eyes
You just rip of my guarding disguise
Built of sorrows, built of lies

I don’t know why, I don’t know how
You’ve let me dangling from that bough
How dare you showing yourself now?
Filling the night with your vile vow

Now tell me, where have you been my dear?
As I needed you most in time of deep fear
Night by night I invoked you here
And anxiously waited for you to appear

And tonight you’re looking down on me
As if you did receive my plea
So far away, so incredibly free
This is where I always wanted to be

Some are deceived in your scarred face
But all I can see is your gorgeous grace
And all my anger is going to erase
Within the tardy upcoming haze

It creeps along those dreary plain
His milky blur came on the reign
From the open road to the smallest lane
It brings you gloom, it brings you pain

On that cold November night
A sallow veil forbids my sight
I just discern a livid light
Where you once shone with all your might

So I stumbled along this endless way
Always feared to go astray
I felt on my knees and began to pray
And entreated my soreness to allay

Desperate I sought for you
With my thrilling eyes of blue
But suddenly warm light came through
And the sunrays changed my view

The haziness will rule no more
Within the sun’s glaring soar
Her warmth reaches to the core
But she is not what I adore

I scoured the steel blue sky for ye
And there you were and stared at me
Full of fear for this banshee
Because you knew you cannot flee

The dawn announced your fast decay
And taught you that you cannot stay
Thousands of tears were on their way
Within the new arising day

And so I followed this untrodden lane
Through all my fear, my hope, my pain
Forsaken - until we meet again
This is my life, this is my bane

Wednesday, August 23, 2006

Deep Waters

Deep waters
so quiet
Deep eyes
so blue

Deep sorrows
so painful
Deep vows
so untrue

Deep joy
long dead
Deep darkness
through and through

Deep thoughts
they ban you
deep senses
they spear you...

Will I ever see better days?
Will I ever find my ways?
Will there ever be some peace?
Will I find my own release?

Release from my sorrows
Release from my pain
Release from that darkness
Release from that shame

Release from everything
that blurs my mind
that makes my heart bleed
and my eyes colour-blind

So where are you saviour?
Where are you now
While I’m crawling on my knees
While I’m dangling from that bough

I need some remedy
for my spirit bane
I need some shelter
in the pouring rain
I need some love
for my broken heart
I need some sort
of counterpart

So where are you saviour?
I’m longing for you
with my deep mind of sorrows
and my deep eyes so blue...

Saturday, June 10, 2006

Cassiel

I saw you standing up there
On that shady mountain side
I saw your staring down here
So blasphemous and snide

You looked at me, you gazed at me
You speared me with your eyes
You cast a spell right over me
With your odd and fiendish guise

Oh Cassiel, Oh Cassiel
What did they do to ye?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
Was it because of me?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
In silence I remain
Oh Cassiel, Oh Cassiel
With all my grilling pain

I sat down beneath the river
And you sat down next to me
Softly you whispered in my ear
Underneath that willow tree

And the river flowed, the river flowed
And it washed away my pain
And the river flowed, the river flowed
Like the bad blood in my vein

Oh Cassiel, Oh Cassiel
What did they do to ye?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
Was it because of me?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
In silence I remain
Oh Cassiel, Oh Cassiel
With all my pulsing pain

And my blood it burned
Underneath it all
On my knees I fall
On my knees I crawl

And I tumbled down
With an ache in my head
I never ever thought
That it could hurt so bad

Oh Cassiel, Oh Cassiel
What did they do to ye?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
Was it because of me?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
In silence I remain
Oh Cassiel, Oh Cassiel
With all my burning pain

I saw you laughing
And I saw you cry
I heard you saying
Your last good bye

Then the murky cold water
Slowly washed around me
My hands and feet were bound
But my cold heart – it was free

Oh Cassiel, Oh Cassiel
What did they do to ye?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
Was it because of me?
Oh Cassiel, Oh Cassiel
In silence I remain
Oh Cassiel, Oh Cassiel
With all my quiet pain

Wednesday, April 19, 2006

Styx

I opened my eyes
and the glaring light ached
my mouth was dry as dust
and every movement hurt

I opened my eyes
and my body shuddered with cold
my legs were numb
and my look was blurred

I closed my eyes
because what I saw
was way too atrocious
way to awful to be seen

I closed my eyes
I screwed them up tightly
till mysterious worlds opened up
worlds in which no one has ever been

I closed my eyes
and saw a blaze of colours
which would have imposed even God
With all the cinnabar and scarlet,
crimson and ruby, emerald and olive,
turquoise and jade, azure and indigo,
sapphire and cyan, cobalt and ultramarine,
royal blue, sky blue, violet blue,
steel blue, dove blue, pacific blue,…
in an endless ocean of ebony.

I opened my eyes again
and looked straight in his face
as he bent over me
with his wide black coat

I opened my eyes again
and his glowing eyes stared at me
as his cold, bony hand
took the obolus out of my throat

The barque began to sway
but Charon brought it safely ashore
The gory Cerberus awaited us
to escort me through the mighty door
Into the realm of shadows and eternity
Where the judges of death already waited for me

Oh Minos, Rhadamanthys and Aiakos
Pass judgement on my soul
Elysion or Tartaros?
I’ll play my role
I’ll bow to my fate
Let me drink from Lethe
Let me drink oblivion
Let me forget…

Monday, March 20, 2006

Der Gefallene Engel

Das Leben um mich herum zerbricht
und die Scherben prasseln auf mich herab
Ich wehre mich nicht, ich beuge mich
und schaufle mir mein eigenes Grab

Weiß sind die Tränen, die meine Augen füllen
doch schwarz sind die Tränen, die meine Wangen fühlen

Ich bin gefallen
in dieses schwarze Loch
Ich bin gefallen
und komme nicht mehr hoch
Ich bin gefallen
und niemand hilft mir auf
Ich bin gefallen

der gefallene Engel

Als mich einst die Muse fand
waren Gedanken wie Sand am Meer
Doch nun… seht mich an
Ich sitze hier und mein Blatt ist leer

Nichts ist mehr wie es einst war
Die Zeit – ein plündernder Barbar

Ich bin gefallen
in dieses schwarze Loch
Ich bin gefallen
und komme nicht mehr hoch
Ich bin gefallen
und niemand hilft mir auf
Ich bin gefallen

der gefallene Engel

Sieh meine schwarzen Schwingen
Und sieh mein blutendes Herz
Hör mein jämmerliches Weinen
Hör meinen Schrei vor Schmerz

Ich strecke meine Hände gen Himmel
und erflehe mir meinen Segen
Ich bete zu Gott dem Gnädigen
Ich bettle um ein wenig Regen

Der meine Tränen wegwäscht
und meinen Kummer ertränkt
Der meine Gedanken überflutet
und mich mit Leben beschenkt

Doch nicht ein einziger Tropfen fällt auf meine verblühte Seele
Während ich mich durch das trockene Tal der Verzweiflung quäle

Ich bin gefallen
in dieses schwarze Loch
Ich bin gefallen
und komme nicht mehr hoch
Ich bin gefallen
und niemand hilft mir auf
Ich bin gefallen


Ich bin gefallen
ihr seid mein Verderben
Ich bin gefallen
ihr lasst mich sterben
Ich bin gefallen
und wache nie mehr auf
Ich bin gefallen

der gefallene Engel

Saturday, March 11, 2006

Time Floats Away

What once was
Will be no more
Time will change just everything.
Now hear my clue
It’s up to you
What those changes bring.

You remember that guy
From Newbury High?
I think his friends called him Dave.
Football team’s leader
An obstinate speeder
Now he’s gotta hitch to his grave.

And sweet Peggy-Sue
With her eyes of blue
The most beautiful thing in town.
Prom night Queen
Every Boy’s Dream
Until her nervous break-down.

Time floats away
To an aim supreme
And we’re all carried along
By that endless stream

And what about Joe
The dweeb from first row
And the nasty things he underwent.
Some guys found it funny
To steal his pocket-money
But now he’s senate president.

And Billy-Bob Crowdie
School’s cruellest rowdy
With his pair of hard fists and a jack-knife.
Now he’s mowing his lawn
At his cottage uptown
With his two kiddies and a beloved wife.

Time floats away
To an aim supreme
And we’re all carried along
By that endless stream

And quiet July
So pious and shy
No one took notice of this mouse.
But now she’s got thick lips
And does her little strips
In a bar not far from the pastor’s house.

And what about Howard
Official high-school coward
And steady victim of discrimination.
This morning he knelt
With his bombing belt
On the nigh and crowded subway station.

Time floats away
To an aim supreme
And we’re all carried along
By that endless stream

And that rich boy
His name was Roy
His parents got money in plenty.
But on the market crash
They lost masses of cash
And now he’s begging for every penny.

And cheery Aster
In sports she was master
And she even made regular body-checks.
Lots of trophies she won
But at age twenty-one
She died of a sudden heart attack.

Time floats away
To an aim supreme
And we’re all carried along
By that endless stream

Don’t grieve about the past
Time – it moves so fast
Hurry up - or you’ll miss that train.
The future will pass
Some things will last
And some things will never be the same.

Saturday, March 04, 2006

Uns droht ein harter Winter

Müde… Matt… Lustlos…
Dieser Winter dauert schon viel zu lange. Viel zu lange… Verfluchter Schnee. Überall nur Schnee. Wie eine weiße, frostige Decke die alles Leben unter ihr gnadenlos erstickt. Und was bleibt ist diese verdammte Eiseskälte. Kälte in den Bergen und Tälern, Weiden und Wiesen, über den Flüssen und Seen, in den tiefsten Winkeln unserer Häuser, und im Grund unseres Herzens. Nur Kälte und Leere…
Längst haben wir das Antlitz der Sonne vergessen, das Gefühl ihrer warmen Strahlen auf der Haut verdrängt. Denn versteckt ist sie, hinter der aschgrauen Wolkendecke, und das schon viel zu lange. Viel zu lange…
Was uns das Morgen bringt ist was das Gestern war. Monotonie, Trott, Trostlosigkeit.
Aufstehen? Wozu…
Hoffen? Worauf…
Das langsame und stete Ticken der Uhr… es brennt sich in meinen Verstand und lässt meine Gedanken zu Staub werden. tick… tack… tick… tack…
Wie ein Todespendel über mir, das mit jedem Schwung bedrohlich näher kommt. tick… tack….
Wie das Klopfen der knöchernen Hand des Todes an meiner Tür. tick… tack…
Wie das … tick … langsame Pochen meines … tack … Herzens.
Zeit gestohlen, Zeit verloren, Zeit verschwendet ohne Sinn. Ständig versuchend seinem Schicksal zu entlaufen. Doch in Wahrheit tritt man nur auf der Stelle, auf derselben verfluchten Stelle. Und was bleibt ist Zeit. Eine Menge Zeit. Eine gottverdammt große Menge Zeit. Zeit zum Nachdenken, Theorien aufstellen, Beraten, Kritisieren, Schwarzsehen, Verzweifeln, … solange bis auch der letzte verdammte Hoffnungsschimmer verschwindet, hinter dieser eisigen Decke aus Schnee.
Kommt Leute, und schleppt die Ziegel, kommt und holt den Mörtel. Kommt wir bauen eine Mauer. Eine Mauer der Verzweiflung. Mit Ziegeln aus Elend, und Wahnsinn als Kitt. 40, 50 Fuß hoch soll sie werden, kommt und helft mit. Mauern wir unsere Sorgen ein. Höher, immer höher, der Sonne entgegen, wo auch immer sie jetzt ist. Und dann reißen wir sie ein, auf dass unser Kummer darunter begraben wird – für immer verschüttet.
Reinigt eure Seelen und reinigt eure Herzen, befreit euch von den Dämonen, damit die Sonne wieder scheinen kann in diesem verfluchten Tal. Eure schwarzen Seelen sind Schuld an diesem ewigen Winter. Verdorbene
schwarze Seelen, verseucht durch schwarze Gedanken, vergiftet durch schwarze Taten. Lügen, Unzucht und Verrat – die Saat des Bösen habt ihr vor eurer Tür gesät, und das Unkraut, das ihr geworden seid, verpestet unser Tal. Und jetzt beklagt ihr das Leid, das euch widerfährt? Törichte Halunken, selbst Schuld seid ihr an eurem Verderben! Ihr bittet um die Gnade Gottes? Gott hat euch längst verlassen, der Teufel hält nun Einzug hier. Und mit seinem kalten Atem vereist er die Flüsse und Seen, die Bäche und Teiche, die Tümpel und Brunnen. Er fegt die Blätter von den Bäumen und lässt jede noch so liebliche Blume verdorren. Verriegelt die Fenster, verrammelt die Türen, versteckt eure Kinder – der Teufel geht um… der Tod geht um… Väterchen Frost geht um…
Ihr wolltet die Zeichen nicht sehen, nun spürt ihr sie am eigenen Leib. Euer Leben habt ihr verschwendet, nun ist es zu spät. Der Winter hält Einzug in euren Herzen und Tonnen von Schnee drücken auf eure Seelen. Empfindet ihr Leid? Empfindet ihr Reue? Spürt ihr den Sturm, der über eure Herzen fegt? Den prasselnden Regen, den grollenden Donner, die zuckenden Blitze. Lasst den Regen auf euch niederfallen. Tropfen für Tropfen. Reinigender Regen. Er wäscht euren Kummer weg, wäscht eure Sorgen weg, wäscht eure Schuld weg. Tropfen für Tropfen. Gesegneter Regen. Ertränkt die Saat des Bösen. Tropfen für Tropfen. Auf dass das Gute wieder in euren Herzen keimen kann. Und jede Blüte - ein Vorbote des Frühlings.
Denn die Sonne im Herzen überdauert selbst den strengsten Winter.

Thursday, March 02, 2006

the Cage of Ivory

I’m sittin’ in this cage of Ivory
A steel blue sea all around
The sharp white sickle in my hand
And with deep preying sorrow crowned

Now there she comes, the golden one
Longs to deceives me with her sight
But I will stay in my cage of ivory
In this place so blessed and bright

Oh my sweet Beloved
With your eyes of argentine
Could we be any closer
Than in this cage of mine?

Nobody here but me and my dear
And this gory battle above my head
All these furious warriors in their armour
Make my heart pound like mad

Ravenous Scyllas thirsting for blood
And Nemean Lions on steady alert
Eerie Mantikors with poisoned arrows
And a Phoenix rising from the dirt

Oh gracious Selene
Stop that slaughter
And bring some calm
In this anxious water

Show mercy with us pitiful souls
and bring those culprits eternal bane
Only you can heal those wounds
Only you can stop the pain

Sweet victory is yours
those warrior retreat
I’m out of my breath
and drenched in sweat

The darksome sea, it settles down
And all those stars - they gleam
My cage of ivory drifts along
on this gentle, steady stream

I wish that journey lasts forever
But yet there comes another foe
A mighty, raging storm approaches
Oh woeful day! Oh day of woe!

You hear the dull grumble
You feel the rain will come
You see the bolts flashing
To this fiend I will succumb

The sea flares up
my cage is shaking
My gorgeous refuge
crumbling and breaking

Now is this how it all will end?
Inside my cage - my glowing grave?
Dying in the arms of my love
There is nothing else I crave

Threatening clouds darken the sky
and my cage of ivory disappears
In the end it was just a dream
and all what’s left are burning tears

Wednesday, March 01, 2006

Labyrith of Life

Verstoßen, verprügelt, verachtet, verkannt
Verbittert, verlogen, verrückt und verbannt
Belogen, betrogen, beeinflusst, benutzt
Bespuckt und beleidigt, beschimpft und beschmutzt
Gedemütigt, gehasst, geächtet, gejagt
Geschändet, geschlagen, von Träumen geplagt
Mein Leben verschwendet, meine Liebe verschenkt
Mein Herz zerrüttet, meine Seele ertränkt
Von Freunden verraten, das Vertrauen missbraucht
Mein Bewusstsein verzerrt, meiner Kindheit beraubt
Die Wut mein Begleiter, der Hass mein Wächter
Mein Geist verblasst, mein Körper wird schwächer
Mein Wille zerfällt in des Feuers Glut
Aus meinen Wunden ergießt sich das Blut
Der Dämon in mir erhebt seine Schwingen
Seine glühenden Augen wollen mich verschlingen
Seine Krallen bohren sich tief in mein Herz
Meinen Körper durchfährt ein qualvoller Schmerz
Wo bleibt mein Engel mich zu retten?
Mich freizugeben von diesen Ketten
Und den Dämon in mir zu besiegen
Viel zu lange habe ich geschwiegen
Doch nun schreie ich, ich schreie es heraus
über Felder hallt mein Schrei - und darüber hinaus
Die ganze Welt soll mein Klagen hören
mein Schmerz soll auch ihr Herz zerstören
So wie ihrer das meine…
Und wenn ich auf ewig weine
Sollen meine Tränen euch ertränken
und euch ewig Kummer schenken
Um zu erleben was ich erlebe
bevor ich mich aus meiner Asche erhebe
mein Glück zu suchen - vergebens
Im Labyrinth meines Lebens.

Monday, February 27, 2006

Straight to Hell and further on

What should I do, where should I stay
My dreams are chasing me night and day
I see the sun but it’s not warming me
My core is freezing at 100 degree

And straight to hell I am a-walking
For my soul is still on fire
My dreams burned up in ashes
And nothing left to aspire

Angel or Demon
Love or Hate
Hope or Doubt
Fortuity or Fate
Where is my weapon, where is my aim?
What’s that thing which I became?
Greedy and old and as pale as death
With greasy hair and sour breath
Blasphemous tongue and rotten teeth
My face is furrowed by all my grief

And straight to hell I am a-walking
For my soul is still on fire
My dreams burned up in ashes
And nothing left to aspire

Blessed or doomed
Cuddled or dashed
Sacred or sinful
Reprieved or lashed
Now straight to hell, and further on
To my own hell, my little cell
Spiked with thorns and shattered dreams
Where no one ever hears me yell

And straight to hell I am a-walking
For my soul is still on fire
My dreams burned up in ashes
And nothing left to aspire

Not a thing left to aspire